Die November-Daten des Monatlichen Konjunkturindex (MIK) des Polnischen Wirtschaftsinstituts bestätigen, dass Investitionen in Polen an Attraktivität gewinnen. Der MIK-Index stieg im November 2025 auf 108,5 Punkte und erreichte damit den höchsten Wert seit vier Jahren. Dies ist der zweite Monat in Folge, in dem der Index über dem neutralen Niveau (100 Punkte) bleibt, was bedeutet, dass die positiven Stimmungen unter den Unternehmern überwiegen.
Starke Grundlagen für Investitionen in Polen
Der Anstieg des MIK um 5,3 Punkte im Monatsvergleich deutet auf eine dynamische wirtschaftliche Erholung hin. Verantwortlich für dieses Ergebnis sind vor allem positive Bewertungen der Unternehmen in fünf von sieben Schlüsselbereichen ihrer Tätigkeit – Umsatz, Auftragseingänge, Beschäftigung, Löhne und Gehälter sowie Liquidität. Ein besonders starkes Signal kommt aus dem Investitionssektor: 60 % der großen und 40 % der mittleren Unternehmen geben an, dass sie Investitionen in gleicher oder höherer Höhe als im Vorquartal tätigen werden.
Dies ist ein Beweis dafür, dass Investitionen in Polen von Unternehmern als sicher und vielversprechend angesehen werden, insbesondere vor dem Hintergrund einer sich stabilisierenden Inflation, einer steigenden Binnennachfrage und finanzieller Unterstützung aus EU-Mitteln.
Die polnische Wirtschaft tritt in eine Phase stabilen Wachstums ein
Aus den Daten des PIE geht hervor, dass sich alle sieben Komponenten des MIK im Jahresvergleich verbessert haben – zum ersten Mal in diesem Jahr. Eine derart breite Verbesserung der Stimmung ist ein Zeichen für einen nachhaltigen Aufschwung.
Andrzej Kubisiak, stellvertretender Direktor des PIE, betont:
„Die November-Auswertung des MIK bestätigt die Beschleunigung des Aufschwungs in der polnischen Wirtschaft. Der Indexwert von 108,5 Punkten ist der höchste seit vier Jahren, also seit der Erholung der Konjunktur nach den pandemiebedingten Lockdowns.”
Die Prognosen des Internationalen Währungsfonds, der Polnischen Nationalbank und des Finanzministeriums gehen davon aus, dass das hohe BIP-Wachstum in den kommenden Jahren anhalten wird, während gleichzeitig die Inflation sinken und die Arbeitslosigkeit niedrig bleiben wird. In diesem Zusammenhang erscheint eine Investition in Polen als attraktive Strategie für Unternehmen, die stabile Bedingungen und ein vorhersehbares Geschäftsumfeld suchen.
Sektoren mit dem größten Potenzial für Investoren
In der November-Umfrage herrschte die positivste Stimmung in den Bereichen Dienstleistungen (111,4 Punkte), Produktion (110,4 Punkte) und Handel (104,1 Punkte). Diese drei Branchen überschritten nicht nur die neutrale Marke, sondern verzeichneten auch einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vormonat.
Im Dienstleistungssektor ist ein besonders starker Anstieg der Verkäufe und der Zahl der neuen Aufträge zu verzeichnen – ein Bereich, der sowohl ausländische Investoren als auch polnische Unternehmen anzieht, die ihre Exportaktivitäten ausbauen.
Etwas schwächere Stimmungen herrschen weiterhin im Baugewerbe (94,2 Punkte) und im Transport- und Logistiksektor (97,5 Punkte), aber selbst dort ist eine Verbesserung der Liquidität und ein Anstieg der Erklärungen zur Aufrechterhaltung der Beschäftigung zu beobachten.
Stabiler Arbeitsmarkt und sich verbessernde Liquidität
Über 80 % der Unternehmen geben an, dass sie das Beschäftigungsniveau und die Löhne beibehalten werden, was die Stabilität des Arbeitsmarktes bestätigt – einer der wichtigsten Faktoren, die Investitionen in Polen begünstigen.
Gleichzeitig erreichte der Liquiditätsindex einen Rekordwert von 136 Punkten, was bedeutet, dass die meisten Unternehmen über ausreichende Mittel verfügen, um ihre Geschäftstätigkeit mindestens drei Monate lang ohne Liquiditätsrisiken fortzusetzen.
Die wichtigsten Herausforderungen für Unternehmer
Obwohl die Aussichten gut sind, weisen einige Unternehmen weiterhin auf Hindernisse hin: hohe Arbeitskosten (67 %) und die unsichere Wirtschaftslage (60 %). In anderen Bereichen ist jedoch ein deutlicher Abwärtstrend zu beobachten – immer weniger Unternehmen beklagen sich über Energiepreise, Zahlungsrückstände oder Finanzierungskosten. Im Vergleich zu 2021 betrifft das Energieproblem heute deutlich weniger Unternehmen (47 % gegenüber 70 %).
Investieren in Polen – Zeit für strategische Entscheidungen
Das aktuelle Wirtschaftsklima begünstigt langfristige Investitionen.
Polen ist mit seiner stabilen Wirtschaft, der steigenden Binnennachfrage, seiner günstigen Lage im Zentrum Europas und seinen gut ausgebildeten Arbeitskräften nach wie vor einer der attraktivsten Standorte für Investitionen in Mittel- und Osteuropa.
Der MIK-Index für November ist ein Signal dafür, dass der polnische Unternehmenssektor in eine Phase nachhaltiger Erholung eintritt. Für ausländische Investoren ist dies der richtige Zeitpunkt, um sich lokale Partner, wachsende Branchen und regionale Industriezentren anzusehen – denn Investitionen in Polen haben gerade jetzt eine außergewöhnlich starke wirtschaftliche Grundlage.
Quelle: Monatlicher Konjunkturindex (November 2025) – Polnisches Wirtschaftsinstitut.



