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Mittwoch, November 5, 2025
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Polen nutzt sein ungenutztes Arbeitskräftepotenzial besser als jedes andere Land in der EU

Polen hat das niedrigste Niveau an ungenutztem Arbeitskräftepotenzial in der Europäischen Union– nur 5,0 %. Im Vergleich zum EU-Durchschnitt von 11,7 % ist das ein beeindruckendes Ergebnis. Das bedeutet, dass unser Arbeitsmarkt einer der angespanntesten und effektivsten in Europa ist.

Für Investoren ist das ein klares Signal: Polen ist ein Land, das seine Humanressourcen realistisch nutzen und eine hohe Erwerbsbeteiligung aufrechterhalten kann

Die Daten sind eindeutig: Polen ist Spitzenreiter in Arbeitseffizienz

Laut dem Polnischen Wirtschaftsinstitut betrug das ungenutzte Arbeitskräftepotenzial in Polen im Jahr 2024 nur 5,0 %, während es 2015 noch 13,1 % betrug. Das ist ein Rückgang um mehr als die Hälfte innerhalb eines Jahrzehnts – ein Beweis für die konsequente Stärkung des Arbeitsmarktes.

Auf EU-Ebene umfasst die sogenannte „Arbeitsmarktlücke“ (engl. labour market slack) Arbeitslose, Teilzeitbeschäftigte, die bereit sind, mehr zu arbeiten, sowie Personen, die arbeitsfähig sind, aber vorübergehend keine Arbeit suchen. Je niedriger dieser Indikator ist, desto effektiver werden die nationalen Ressourcen genutzt. Polen liegt hier an der Spitze, knapp vor Malta (5,1 %) sowie Slowenien und Ungarn (je 6,3 %). Zum Vergleich: In Spanien liegt dieser Wert bei 19,3 %.

Immer weniger Reserven – Polens Wirtschaft läuft auf Hochtouren

Im Jahr 2024 machten in Polen nur 0,2 % der erweiterten Erwerbsbevölkerung Personen aus, die Arbeit suchten, aber vorübergehend nicht verfügbar waren, und 1,1 % Personen, die verfügbar, aber nicht auf Arbeitssuche waren. Das ist deutlich weniger als der Durchschnitt für die gesamte EU, wo dieser Anteil bei 0,4 % bzw. 2,7 % liegt.

Dies zeigt, dass die polnische Wirtschaft ihr ungenutztes Arbeitskräftepotenzial nahezu vollständig ausschöpft. Verborgene Reserven – etwa Personen, die aus gesundheitlichen oder familiären Gründen inaktiv sind – sind gering und schwer kurzfristig zu aktivieren. Dies zeigt, wie effektiv unser Arbeitsmarkt in den letzten Jahren restrukturiert wurde.

Junge Polen werden ebenfalls immer aktiver

Bei den 15- bis 24-Jährigen lag die Quote der ungenutzten Arbeitskräfte in Polen bei 16,6 %, während der EU-Durchschnitt ganze 28 % betrug. Obwohl junge Menschen häufiger den Arbeitsplatz wechseln und dies mit ihrer Ausbildung verbinden, zeigen die Daten, dass der Eintritt in den Arbeitsmarkt in Polen immer effektiver wird. Zum Vergleich: Das ungenutzte Arbeitskräftepotenzial junger Menschen liegt in Schweden bei über 50 %, während es in Tschechien und Deutschland – ähnlich wie in Polen – unter 15 % fällt.

Polen – Ein Markt, auf dem Kapital und Kompetenz aufeinandertreffen

Die niedrigen Werte des ungenutzten Arbeitskräftepotenzials zeigen, dass Polen einen Punkt erreicht hat, an dem Kapital und Kompetenz im perfekten Gleichgewicht stehen. Für Investoren bedeutet dies ein Umfeld mit hoher operativer Stabilität und geringem Personalrisiko. Unternehmen können hier eine langfristige Entwicklung planen und dabei auf Mitarbeiter zurückgreifen, die nicht nur ihre Aufgaben erfüllen, sondern auch zum Wirtschaftswachstum beitragen. In einem solchen Umfeld entstehen die effektivsten Investitionen.


Die Daten von Eurostat und dem Polnischen Wirtschaftsinstitut lassen keinen Zweifel: Polen hat einen Weg gefunden, seine Humanressourcen optimal zu nutzen und gleichzeitig Stabilität und Effizienz zu wahren. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs um Arbeitskräfte in ganz Europa ist dies eine Leistung, die Anerkennung verdient.

Für Investoren ist die Botschaft eindeutig: Polen ist ein Land, in dem Arbeit wirklich funktioniert.

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